Das Ziel ist ein solidarisches Wohnprojekt, bei dem auch die Fürsorge gemeinschaftlich organisiert wird. Mit einer Hausgemeinschaft, in der gegenseitige Unterstützung und Engagement ein zuversichtliches Leben im Alter ermöglichen.
Dies könnte durchaus ein zukunftsweisendes Projekt für den sozialen Wohnungsbau in Freiburg sein.
Eine gemeinsame Lebens- und Wohnmöglichkeit zu schaffen heißt, eine Kultur gegenseitiger Anteilnahmezu leben. Um handlungsfähig zu bleiben, wollen wir unsere vielseitigen Kompetenzen erhalten, herausfordern und stärken. Aktives Alter ist für uns ein Prozess des ehrlichen, sensiblen Abwägens von Wollen und Können, von selbstverantwortlich bleiben und Hilfe annehmen.
Angestrebt wird, so lange wie möglich zusammen wohnen zu können. Auch bei alters- oder krankheitsbedingten Gebrechen und bei Demenzerkrankungen wollen wir Teil unserer Gemeinschaft bleiben. Die Bereitschaft zum gegenseitigen Helfen beinhaltet die nachbarschaftliche Sorge umeinander aber auch das benötigte Organisieren verschiedenster professioneller Pflegekräfte und Dienstleistungen, wenn dies gewünscht wird. Die Auseinandersetzung mit dem Sterben, der Trauer und dem Abschiednehmen ist dabei selbstverständlich mit eingeschlossen.
Unsere Arbeitsweise soll basisdemokratisch organisiert sein. Das heißt, alle haben das gleiche Mitsprache- und Stimmrecht. Im Haus werden gemeinschaftlich genutzte Räume eine große Rolle spielen. Sie bestärken das Zusammenleben sowohl nach innen als auch nach außen. Im Sinne eines nachbarschaftlichen Miteinanders sollen sie einen gemeinwohlorientierten Rahmen bieten.